Bildung bewegt

Zum Artikel und zur Seite im Schwäbischen Tagblatt - Rottenburger Post (29. Juli 2021)

Am 9. Juni war der Startschuss: Zu Fuß, die Strecke von 7400 km nach Nepal bewältigen und gleichzeitig für jeden gelaufenen Kilometer einen Spendenbetrag zu erhalten, um die Schüler*innen an unserer Partnerschule in Kathmandu zu unterstützen, das war das Ziel. Und tatsächlich haben die Schüler*innen Kathmandu bereits nach 13 Tagen erreicht. Ein großartiges Engagement, das sie sogar noch toppen konnten, indem sie bis zum letzten möglichen "Lauftag" am 7.7. die gesamte Strecke zurück nach Rottenburg geschafft haben.

Pünktlich um 22.59 war die letzte Eintragung. Wir waren virtuell zurück in Rottenburg und allein durch Schüler*innen des SMG wurde eine Laufstrecke von 14.800 km geschafft. Zusammen mit Eltern und Lehrer*innen haben wir eine Strecke von 19.374 km erreicht! Aus den vielen Kilometern wurde letztlich durch die großzügigen Spenden von so vielen eine Gesamtspendensumme von unglaublichen 9609,72 €! Die Schulleitung hat diese Summe noch auf 10.000 € aufgerundet, die wir nun dem Förderkreis Patenschulen zur Verfügung stellen können.

Vielen Dank nochmal an alle, die gelaufenen sind und ganz herzlichen Dank an alle Spender*innen. Ein wirklich tolles Ergebnis.

Am 21.7., gab es für alle beteiligten Klassen eine Abschlussveranstaltung. Leider konnte diese auf Grund der Corona-Situation nicht zentral stattfinden. Mit Hilfe einer Präsentation wurde aber zeitgleich in allen Klassen die Ergebnisse präsentiert und vorgestellt, welche Projekte aus Sicht der Schulleiterin Karma Chozum, am dringendsten finanzieller Hilfe bedürfen. Alle Klassen konnten nach einer Diskussion abstimmen. Die Ergebnisse wurden digital in die Aula übermittelt, wo sich die 10b stellvertretend für alle Schüler*innen mit zwei Vertreterinnen des Förderkreis Patenschulen - Gabi Richter und Barbara Krahl - getroffen haben.

Letztlich haben sich die Schüler*innen mit sehr großer Mehrheit dafür entschieden, das Geld als "Corona-Hilfspaket" zur Verfügung zu stellen.

Damit kann die Schulleiterin der Kailash-Bodhi-School nun Lehrergehälter bezahlen, damit diese nicht abwandern müssen, um sich eine andere Einkommensquelle zu suchen. Außerdem müssen Kinder zeitweise in Familien untergebracht werden, da die Schule immer noch geschlossen ist und damit eine Unterkunft für die Internatsschüler*innen (meist aus den Bergregionen) nicht mehr möglich ist. Da eine flächendeckende Internetversorgung nicht vorhanden ist, versucht die Schule die Schüler*innen so gut wie möglich über Handys zu unterrichten. Die Kosten, um mobile Daten zu nutzen, können die Schüler*innen teilweise nicht selbst bezahlen.

Es gibt also viele kleine und größere Posten, um die Schule aktuell so gut wie möglich am Laufen zu halten und auch dafür zu sorgen, dass es nach Beendigung der Pandemie wieder "normal" weiter gehen kann. Restliche Gelder werden gegeben falls in die anderen beiden angedachten Projekte gesteckt.

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